Die Erdbeben in Groningen haben Auswirkungen auf das tägliche Leben. In den Nachrichten liegt der Schwerpunkt auf den Schäden an Häusern und Gebäuden. Den persönlichen Erfahrungen der Groninger Jugend wird wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei leiden junge Menschen durchaus unter den Folgen, wie Untersuchungen der Universität Groningen zeigen.
„Auch Kinder und Jugendliche müssen sich mit den Folgen der Gasförderung auseinandersetzen. Wenn nicht zu Hause, dann in der Schule, im Sportverein oder im Freundeskreis“, sagt Karin Weijs, Inhaltsspezialistin am Instituut Mijnbouwschade Groningen (IMG). „Wir denken, dass es wichtig ist, ein Auge für ihre Erfahrungen, Sorgen und Perspektiven zu haben“.
Dieser Gedanke führte vor fünf Jahren zu einer Zusammenarbeit zwischen dem IMG und der iGlow Academy mit dem Ziel, die Geschichten junger Menschen im Erdbebengebiet zu erfassen. Dabei ist es ebenso wichtig, den jungen Menschen zuzuhören wie die Filme, die dabei entstehen.